Mit einem großen Dankeschön an die jungen Nachwuchskünstlerinnen und -künstler und an den Kursleiter Alfred Prenzlow, eröffnete Kulturdezernent Marc Adomat am Donnerstag, 13. September 2018 die Ausstellung „Die Straßen gehören uns“ im Foyer des Verwaltungsgebäudes Goetheplatz. Auch die Presse war zu der Eröffnung eingeladen, machte zahlreiche Fotos und befragte die jungen Künstlerinnen und Künstler im Alter von 13 bis 15 Jahren. Und ich – als Freiwillige – war ebenfalls da.
Ausgestattet mit einer Kamera um den Hals und etwas zum Schreiben in meiner Tasche, fühle ich mich wie eine richtige Journalistin und betrete das Foyer des Verwaltungsgebäudes. Dort wartet bereits Alfred Prenzlow mit seinen Kursteilnehmer*innen. Leider konnten heute nicht alle kommen, aber der Großteil ist zum Glück trotzdem da.
Nachdem auch Marc Adomat und einige Journalisten eingetroffen sind, machen wir die ersten Gruppenfotos. Sobald alle Fotos gemacht sind – und auch ich mit meinen Aufnahmen zufrieden bin – hält der Kulturdezernent eine kleine Ansprache, um den Jugendlichen und Alfred Prenzlow zu danken. Das ist bereits die dritte Ausstellung der Jugendkunstgruppen in dem Foyer des Verwaltungsgebäudes, die erneut sehr gelungen ist und bei allen eine große Begeisterung hervorruft. Und auch Alfred Prenzlow spricht ein „ganz großes Dankeschön an die jungen Nachwuchskünstler*innen“ aus, mit denen er eine sehr schöne Zeit hatte.
Nachdem die Künstler*innen die ersten Fragen beantwortet haben und sich sogar rausstellt, dass keiner von ihnen zuvor mit Fotografie oder gar einer Fotomontage zu tun hatte – außer natürlich mit Selfies – beginnen wir einen kleinen Rundgang. Dabei betrachten wir nach und nach jedes Kunstwerk und besonders Herr Adomat zeigt sich sichtlich interessiert und fragt die Jugendlichen, was sie sich zu ihren Bildern überlegt haben. „Ich habe das Bild mit der großen Katze gemacht. Die Person auf dem Fahrrad soll mein kleiner Bruder sein, der sich vor der Katze erschreckt und dann stehen bleibt, um sie sich anzugucken“, erklärt Lena Demant. Auch eine andere Teilnehmerin hat ihr Bild mit dem Hintergedanken zu ihrer Familie gemacht. Wenn sie alle zusammen nach Polen in den Urlaub fahren, müssen sie immer an einer ganz bestimmten Straße lang. „Und diese Straße mit den Bäumen finde ich so schön, dass ich mich dafür entschieden habe. Für das zweite Bild sollten wir uns etwas aussuchen, das wir gerne haben und deswegen habe ich meinen Hund genommen, weil ich ihn ganz lieb habe“, erzählt sie. Etwas ganz anderes hat sich eine weitere Künstlerin überlegt. Sie hat ein fiktives Motiv auf die Straße gesetzt, mit einer besonderen Begründung. „Ich bin ein kleiner Minion-Fan. Die finde ich einfach total süß“, gibt sie lachend zu. „Deswegen habe ich als zweites Motiv eben einen Minion gewählt, der Basketball spielt, weil ich das selber auch in meiner Freizeit mache. Die Straße im Hintergrund führt zu unserem Haus. Außerdem fand ich den Gegensatz von dem abstrakt gezeichneten und fröhlichen Minion zu der grauen und tristen Straße ganz gut“.
Die vielen verschiedenen und individuellen Bilder kann sich ab sofort jeder gerne zu den täglichen Öffnungszeiten des Verwaltungsgebäudes anschauen.